Philippe Sollers

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Philippe Sollers, geboren als Philippe Joyaux am 28. 11. 1936 in Bordeaux als Sohn eines Fabrikbesitzers. In Bordeaux 1946–1952 Gymnasialbesuch; 1953 wegen Disziplinlosigkeit von der von Jesuiten geleiteten Ecole Sainte-Geneviève in Versailles verwiesen. 1955–1957 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Pariser École supérieure des sciences économiques et commerciales. Begegnung mit Francis Ponge und François Mauriac. 1960 Gründung der Zeitschrift „Tel Quel„ im Verlag Editions du Seuil sowie einer gleichnamigen Buchreihe. Im gleichen Jahr Konkurs des elterlichen Unternehmens, das Sollers übernehmen sollte. Begegnung mit Georges Bataille und André Breton. In den 1960er Jahren Bekanntschaft mit Michel Foucault, Roland Barthes, Jacques Derrida, Jacques Lacan und Louis Althusser. Beschäftigung mit Sprachphilosophie, Literaturtheorie, Psychoanalyse sowie politischer Theorie. 1961 Koma infolge einer Hepatitiserkrankung. Zur Vermeidung seines Einsatzes beim Algerienkrieg 1962 Versuch einer Täuschung der Musterungskommission; drei Monate Aufenthalt im Militärkrankenhaus. 1966 Begegnung mit Julia Kristeva, die er 1967 heiratete. Teilnahme an der Studentenrevolte 1968. 1968–1971 Phase der Annäherung an die Kommunistische Partei Frankreichs, danach maoistische Ausrichtung. 1974 Chinareise mit Roland Barthes, Julia Kristeva, Marcelin Pleynet und François Wahl, die den Höhe-, aber zugleich auch Endpunkt des maoistischen Engagements darstellte. 1975 Geburt des Sohnes David. 1976 erste Amerikareise, Beschäftigung mit religiösen Fragestellungen, Annäherung an die nouveaux philosophes...